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Schon längst im Einsatz?
Dass Repoxygen-Doping im Sport bereits eine Rolle spielen könnte, darauf gibt ein E-Mail-Verkehr des wegen Dopings verurteilten Leichtathletiktrainers Thomas Springstein Hinweise, der im Zuge staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen bekannt wurde: „Das neue Repoxygen ist schwer erhältlich. Bitte gib’ mir bald neue Instruktionen, so dass ich die Produkte vor Weihnachten bestellen kann“, heißt es in einem der beschlagnahmten Schriftstücke, die im Rahmen des in Magdeburg geführten Prozesses gegen den ehemaligen Leichtathletiktrainer verlesen wurden.
Es ist wahrscheinlich, dass betrugswillige Sportler, Trainer und Mediziner schon in Kürze in der Lage sein werden – oder es vielleicht bereits sind –, weitere Sequenzen in der menschlichen Erbinformation zu manipulieren, um die sportliche Leistungsfähigkeit zu verbessern. Über 150 solcher „Sportlergene“ haben Wissenschaftler bereits lokalisiert. Solche, die auf den Blutdruck und die Blutversorgung peripherer Zellen wirken, die Aufnahme des Energieträgers Glucose in die Zelle beschleunigen, den Fettstoffwechsel steigern, die Schnellkraft verbessern oder die Muskelmasse insgesamt vermehren.
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Quelle: Jens Richter, http://www.tri-mag.de/index.php/200907152557/Sportmedizin/Gendoping-Geturkte-Erbsubstanz.html, Stand: 17.07.2009
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